Titel: „Into the Wild“ / Erscheinungsjahr: 2007 / Länge: 148 Minuten / Regie: Sean Penn Drehbuch: Sean Penn, Jon Krakauer (Romanvorlage) / Produktion: David Blocker, Frank Hildebrand, John J. Kelly, Art Linson, Sean Penn, William Pohlad / Musik: Michael Brook, Kaki King, Eddie Vedder, Claude Chalhoub / Kamera: Éric Gautier / Schnitt: Jay Lash Cassidy / Besetzung: Emile Hirsch, Vince Vaughn, Marcia Gay Harden William Hurt, Jena Malone, Brian Dierker, Catherine Keener, Kristen Stewart, Hal Holbrook u. a.
Unzählige Jahr zuvor hat Sean Penn wohl ein Buch über die Geschichte von „Alexander Supertramp“ entdeckt – und sich entschlossen, diese zu verfilmen. „Supertramp“ heißt eigentlich Christopher Johnson McCandless und stammt aus wohlhabendem Haus. Entschlossen, sein Leben im Luxus hinter sich zu lassen, bricht der knapp über 20-Jährige wenige Tage nach seinem Highschool-Abschluss zu einer Reise durch die USA Richtung Alaska auf.
Zuvor spendet McCandless sein ganzes Erspartes und lebt fortan in Armut. Unterwegs jobbt er immer wieder, freundet sich mit verschiedenen Menschen an, um schließlich Anfang der 90er Jahre Richtung Alaska aufzubrechen. Mitten in der Wildnis findet er einen alten, verlassenen Bus, in dem er sich häuslich einrichtet: den „Magic Bus“. Er lebt von dem, was er in der Natur findet, was lange Zeit gut geht. Schließlich aber verwechselt er zwei Pflanzen miteinander (im Film ist es so, angeblich hat man die genaue Todesursache nie festgestellt), bekommt schwere Vergiftungserscheinungen, verliert enorm an Gewicht und wird zunehmend schwächer. Schließlich stirbt McCandless in seinem „Magic Bus“, seine Leiche wird erst viel später von Elchjägern gefunden.
Nennt mich Heulsuse, aber ich habe am Ende geheult wie…. ein Schlosshund, richtig erraten. Ja, das Vorhaben des Jungen klingt geradezu absurd. Aber wenn man den Film sieht, kann man ihn irgendwie auch verstehen. Emile Hirsch („Milk“) spielt die Rolle so glaubhaft, dass ich als Zuschauer das Gefühl habe, ich würde „Alexander Supertramp“ tatsächlich ein Stück weit kennenlernen. Umso tragischer ist am Ende sein unnötiger Tod. Ein Mensch wie er hätte in seinem Leben noch viel Gutes bewirken können, dessen bin ich mir als passive Zuseherin sicher. Und trotz des Ausgangs wird selbst meine Abenteuerlust ein wenig geweckt…
Ich möchte Sean Penn als Schauspieler nur ungern verlieren. Seine Filme sind einfach ausnahmslos genial! Aber als Regisseur finde ich, dass er im profitgeilen Hollywood eine absolute Ausnahme darstellt. So wie er gehen nur wenige in die Tiefe. Ich mochte schon sein Regiewerk „Mystic River“, aber mit „Into the Wild“ hat Penn sich selbst übertroffen.
Fazit: DVD kaufen, einlegen, sich einlassen… und immer an einen meiner Leitsprüche denken: „Tot ist nur, wer vergessen wird.“
Erscheinungsjahr | 2007 |
Länge | 148 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
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Regie | Sean Penn |
Drehbuch | Sean Penn, Jon Krakauer (Romanvorlage) |
Produktion | David Blocker, Frank Hildebrand, John J. Kelly, Art Linson, Sean Penn, William Pohlad |
Musik | Michael Brook, Kaki King, Eddie Vedder, Claude Chalhoub |
Kamera | Éric Gautier |
Schnitt | Jay Lash Cassidy |
Besetzung | |
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